Automobil-Slalom-Sport Auf dieser Seite möchte ich Euch mein Hobby etwas näher bringen. Ich möchte in groben Zügen beschreiben, um was es eigentlich geht, wenn man bei einer solchen Veranstaltung teilnimmt. Außerdem möchte ich die Klassenstrukturen etwas näher erläutern, so dass der Laie sie auch etwas leichter verstehen kann. Selbstverständlich kann ich nicht auf jeden Gesichtspunkt eingehen, werde es aber selbstverständlich tun, wenn Ihr mich per email kontaktiert und weitere Fragen habt. Doch nun erst einmal zu meiner Gliederung. Automobil - Slalom Veranstaltungen werden auf großen
Parkplätzen, Kartbahnen, alten Flugplätzen, gesperrten Straßen,
Abschnitten von Rennstrecken, in deren Fahrerlagern oder einfach auf
Plätzen, die eine solche Veranstaltung zulassen, ausgetragen. Es
gilt den vorgegebenen Parcours in möglichst schnellster Zeit und
vorallem fehlerfrei zu bewältigen. Abgesteckt wird der Parcours
durch Pylone, die meistens vollversetzte oder geradlinige Schweizer-Slaloms,
Tore oder gar Gassen bilden. Wirft man eine Pylone bekommt man dafür
3 Strafsekunden zu seiner gefahrenen Zeit dazuaddiert. Lässt man
eine Sektion aus, so werden gar 15 Strafsekunden dazuaddiert. Im regionalen
Slalomsport, dem sogenannten Clubslalom Sport, sind die Strecken seit
2005 maximal 800m lang, hier betragen die Startgelder maximal 20 Eur.
Dazu kommt noch einmalig ein Clubsportausweis, der 14,- Eur kostet und
dann für 1 Jahr gilt. Alternativ soll man für ca. 5,- Eur
eine Tageslizenz hinzukaufen können, wenn man nur mal reinschnuppern
will. Im "nationalen" Slalomsport, sprich im National DMSB
Sport, können die Streckenlängen auch schonmal 3000m oder
gar 5000m betragen, hier sind dann meist aber die Platzgebühren
teurer, was sich auch in den Startgeldern niederschlägt. Hinzu
kommt, dass man ohne die DMSB-Lizenz, die mit 76,- Eur im Jahr deutlich
teurer als ein Clubsportausweis ist, nicht herumkommt. Prädikate
im DMSB Slalomsport sind zum Beispiel die Deutsche Meistschaft (unterteilt
in 3 Regionen mit 1 Finallauf), der Rennslalomcup
oder der Rhein-Neckar-Slalom
Pokal.
Der Slalom Einsteiger-Cup wurde vom ADAC in´s
Leben gerufen, um Jugendlichen zwischen 16-22 Jahren ein neues und vorallem
preisgünstiges Betätigungsfeld im Motorsport zu bieten. Die
Autos (Opel Corsa, VW Lupo, Peugeot 206, u.v.m.) werden von den einzelnen
Regionalclubs gestellt. Somit ist der teure Anschaffungspreis für
ein Sportfahrzeug, das sich die Jugendlichen oftmals so nicht leisten
können, schonmal kein Grund nicht zu fahren. Gefahren wird im nationalen DMSB Slalom grob gesagt
in 4 Gruppen. Zum einen die
Gruppe G, die Gruppe der seriennahen
Fahrzeuge. Bis 2004 gab es ein sogenanntes Gruppe G-Datenblatt, das
von einem DMSB Sachverständigen ausgestellt wird. Hier standen
alle Fahrzeugdaten, wie auch im Fahrzeugschein drin. Die Fahrzeuge wurden
von dem Sachverständigen auch in die entsprechende Leistungsgewichtsklasse
eingestuft. Nun gibt es dieses Datenblatt nicht mehr, stattdessen gibt
es eine sogenannte DMSB Fahrzeugliste, in der man seine entsprechende
Klasse raussuchen kann. Das bedeutet, dass man mit einem Polo auch schonmal
gegen einen BMW E30 antreten muss/kann, doch das muss nicht unbedingt
ein Nachteil sein. Immerhin haben beide Fahrzeuge das selbe Leistungsgewicht!
Außerdem gibt es Kurse, welche mehr dem kleinen Polo liegen und
eben auch welche, bei denen der BMW stärker ist.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Woher
wissen die, ob ich nicht mit einem besseren Auto in einer anderen Gruppe/Klasse
genannt habe !? Ganz einfach! Nachdem man das Nennungsformular ausgefüllt
hat, muss man sich zur technischen Abnahme mit dem Auto und dem Helm
begeben. Hier wird alles auf Korrektheit geprüft. Dies ist wie
eine Art HU beim TÜV, nur eben regelmäßig alle paar
Wochen, wenn man an den Start geht ! Sollte nach dem Rennen noch Zweifel
an der Korrektheit des Autos seitens der Konkurrenz bestehen, so kann
diese bei der Rennleitung einen Protest einlegen und das Auto wird noch
einmal genauer untersucht. Doch Proteste kommen in den Einsteiger-Klassen
und im regionalen Bereich so gut wie nie vor, da sie zum einen sehr
teuer sind und in den seltensten Fällen erfolgreich sind. Denn
der Protestverlierer muss letztendlich alle Rechnungen begleichen, die
angefallen sind. |