MSC Ladenburg
39. Dr. Carl-Benz-Gedächtnis-Slalom (DMSB)
Datum: : 01.05.2008 (Christi Himmelfahrt)
Veranstaltungsort : Kartbahn "Waldparkring" Walldorf
     
    mehr Informationen unter www.msc-ladenburg.de
     
Streckenbeschreibung :  

Der Kurs auf der Walldorfer Kartbahn ist relativ eng und dennoch flüßig. Im großen und Ganzen sind die Pylonen so gestellt, dass man auf der Ideallinie der Strecke fährt, abgesehen von der Start-/Ziel-Geraden und der kurzen Gegengeraden im Bereich des Vorstarts. Vom Vorstart weg fährt man durch die Zielkurve auf die Start-/Ziel-Gerade. Wo sich der Startraum am rechten Streckenrand befindet. Nach dem Start kommt auf der linken Seite ein Tor, ehe es in die schnelle Rechtskurve geht. Hier kommen in gleichmäßigen abschnitten 2 Tore auf der Ideallinie, ehe die Kuvre mehr zu macht. Nun kommt noch, ebenfalls auf der Ideallinie, ein Tor, ehe man abruppt vor der 180° Haarnadelkurve abbremsen muss. Diese gilt es außen anzufahren um relativ rechts/mittag perfekt auf das nun folgende Tor herausbeschleunigen zu können. Etwas zuweit außen und man verliert Weg und Zeit. Es folgt eine Linkskurve mit einer kurzen Geraden und einer weiteren Linkskurve, die enger wird. Diese Kurve muss von außen nach innen angefahren werden um nach der Kurve auf das folgende Tor am linken Streckenrand gut zufahren zu können. Es folgt ein kurzer Rechtsknick und eine langgezogene 180°-Linkskurve. Beim Anbremsen zu dieser Kurve bleibt man lange rechts und zieht dann langsam nach links um gut herausbeschleunigen zu können und das nächste Tor gut anzufahren. Nach einem erneuten Linksknick kommt noch ein Tor, das ungefähr als Anbremspunkt auf die Rechtskurve zur Gegengeraden angesehen werden kann. Aus der Kurve gilt es möglichst Links,mit wenig Untersteuern und mit ordentlich Drehzahlen auf die kurze Gerade mit einem Tor und einer Pylon auf der Ideallinie zu kommen. Nun kommt die nach rechts verlaufende Zielkurve, die in einem Bogen und mit einer Lenkradstellung gefahren werden kann. Nun hat man freie Fahrt durchs Ziel. In der Regel wird die 720m lange Strecke 2 mal durchfahren.

Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec 3. Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 02:06,53 0 - - - - - 3./3

Die Saison 2008 soll nicht meine sein. Nachdem mir beim ersten Slalom in Heilbronn nach einem Drift die Antriebswelle gerissen ist suchte mich beim zweiten Rennen erneut der Fehlerteufel heim... Doch zunächst zur Veranstaltung. Ähnlich wie in den vergangenen Jahren war auch dieses Jahr das Wetter etwas unbeständig. Glücklicherweise regnete es nicht die ganze Zeit dermaßen wie in den vergangenen Jahren. Nach einem kurzen Schauer und 2-3 kürzeren Perioden in denen es tröpfelte schien die Sonne doch recht lange. Leider warf das jedoch diverse Klassements durcheinander. Während die kleine G7/G6 noch im trockenen Fahren konnte fuhr die G5/G4 sowie dieG3 teilweise im Nassen und im Trockenen. So fuhr der Lampertheimer Fahrwerksspezialist Robert Keim z.B. als einziger seinen 2. Wertungslauf im Nassen, was ihn 15 wertvolle Sekunden im Kampf um die Plätze gekostet hat. Dafür wurde das Gruppen-Klassement kräftig durcheinander gewürfelt und so fanden sich Vater und Sohn Lösch auf den Plätzen 3 und 2 wieder. Ja der Martin bewies seinem Vater einmal mehr, dass er auch Auto fahren kann und schlug ihn um 49/100 Sekunden. Herzlichen Glückwunsch dafür.
In der F wahren auch wieder einige interessante Linienführungen zu beobachten. Dem Streckensprecher machte es wohl mal wieder ziemlich Spass mit einem heckangetriebenen Auto um die nun verlängerte und weiterhin winklige Kartbahn zu driften. Aber auch saubere Linien durfte man bewundern. So z.B. die des Siegener Peugeot 206 RC Fahrers Waldemar Bätzel. Der lies sein Auto richtig um die Kartbahn fliegen, warf jedoch leider eine Pylone und fand sich im Gruppen-Klassement auf Platz 2 hinter dem Mitsubishi Evo 8 Piloten Thomas Weber aus Worms. Eine klasse Leistung bot auch der Maikammerer Matthias Straub. Mit seinem mit Sportreifen bestückten 318iS BMW war er rund 8 Sekunden schneller als die Konkurrenz auf gleichem Auto mit Slicks...
Dann ging es nahtlos weiter mit der Gruppe H bis 1300 und bis 1600ccm, die zusammen in einer Startgruppe fuhren. Nachdem der Schwarzwälder Markus Spöri wegen Getriebeproblemen seinen Suzuki Swift nicht abladen konnte waren wir in der 1300er Klasse nur zu Dritt. Günter Scheiderer aus Buch am Wald, Peter Priesner aus Ostfildern sowie ich. Im Training waren wir allesamt noch auf Schnupperkurs. Erstmal die neue Strecke kennenlernen. Für die anderen beiden war die Streckenführung ganz neu, für mich waren zumindest Belag und der bereich um die Spitzkehre neu. Im ersten Wertungslauf lies ich es dann flotter angehen, schließlich wusste ich nun wo die rutschigen Stellen sind und wo mehr geht. Die Runde war gefühlsmäßig auch sehr gut - am Ende kam mit 02:06,53 eine Zeit, 4 Sekunden hinter Günter Scheiderer zustande, aber immerhin lag ich 4 Sekunden vor Peter. Doch mit der Zieldurchfahrt lies es plötzlich einen Schlag und ich merkte dass sich was am Fahrwerk verabschiedet hat. Sofort hielt ichd en Polo an und stellte den Motor ab. Nachdem ich das Fahrzeug verlassen hatte sah ich schon ein schief im Radhaus stehendes Federbein. Dank der Kraft der vielen Streckenposten und dem Wagenheber von Peter Priesner haben wir das manövrierunfähige Auto dann auf den Hänger gehieft, so dass die eh schon im Zeitverzug stehende Veranstaltung möglichst rasch weitergehen konnte. Vielen Dank nochmal an die Hilfe und das Schulterlopfen und Trösten nach dem Maleur. Der Polo kommt wieder - leider nur nicht bis zur nächsten Veranstaltung, die Saison ist nun erstmal gelaufen und ich schaue mal, welche Slaloms ich nun noch fahren werde und welche nicht.
In der Gruppe H war es Frank Most mit seinem BMW 320iS, der als einziger unter 2 Minuten bleiben konnte. Er gewann satte 13 Sekunden vor Frank Sperrfechter und Norbert Haas. Somit gehen Klasse-, Gruppen- und Gesamtsieg an den Riedstädter BMW Piloten. Herzlichen Glückwunsch hierfür.
Alles in allem war es eine super tolle veranstaltung mit einer tollen Konkurrenz. Wenn man einmal quer über die Ergebnislisten schaut, dann hätte man getrost eine DM Süd Veranstaltung durchführen können und alle wichtigen Akteure wären am start gewesen. Wo erlebt man das noch bei einer regionalen Slalomveranstaltung ? Der Veranstalter lies die Fahrer für sehr schmales Geld richtig viel Fahren - Training + 3 Wertungsläufe mit ca 2000m Streckenlänge, Essen war gut und der Streckensprecher hatte auch immer den richtigen Spruch zum jeweiligen Fahrer.
Ich freue mich schon auf das Jahr 2009, wenn es wieder nach Walldorf geht !