MSF Zotzenbach
Datum: : 02.09.2007
Veranstaltungsort : Ortsausgang Zotzenbach auf der L3409 Zotzenbach/ Wald-Michelbach
     
    mehr Informationen unter http://autoslalom.msf-zotzenbach.de/
     
Streckenbeschreibung :  

Der Bergslalom von Zotzenbach hat eine sehr eigene Charakteristik. Während bei anderen Veranstaltungen die Pylone den Weg vorgeben, ist es hier auf der L3409 Zotzenbach/Wald-Michelbach die Natur, die den größten Teil vorgibt, denn gefahren wird auf einem etwa 1500m langen Teilstück der ehemaligen und bekannten Bergrennstrecke von Zotzenbach. Die Pylone dienen lediglich dazu auf den recht kurzen Geraden den Parcours interessanter zu machen.
Nachdem im Dezember 2004 der ehemalige Organisator J. Hennig verstorben und daher der Slalom 2005 ausgefallen ist, hat sich im Jahr 2006 eine Veranstaltergemeinschaft der Organisation angenommen, um den Bergsport im Odenwald aufrecht zu erhalten.Und wie die Besucherzahlen aus dem Jahr 2006 zeigen, ist der Bergrennsport weiterhin sehr beliebt.

Streckenplan unterteilt auf 3 Bilder - zum Vergrößern bitte anklicken


Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec 3. Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 01:03,52 0 01:03,07 0 01:03,11 0 03:09,70 2./11


Direkt nach dem Sommerhighlight in Mainz-Finthen sollte mit dem drittletzten Slalom auch ein weiterer Höhepunkt der Saison folgen. Nachdem der Slalom im Jahr 2005 ausfallen musste konnte die neu formierte Veranstaltergemeinschaft "Bergslalom Zotzenbach" bereits zum zweiten Mal den Bergslalom durchführen.
Da mit Achim Kreim und Matthias Eck zwei der Organisatoren sehr aktiv im Motorsport sind kamen entsprechend auch Starter an den Zotzenbacher Berg. Viele bekannte Fahrer von der Deutschen Bergmeisterschaft wie Andreas Kokor mit seinem "Knochen-Escort", René Rypka mit seinem C-Kadett, Franz Koob mit seinem neuen Fiat 128 Coupé, Lars Bröker, der seinen Honda Civic Type R wieder fit gemacht hat, Thorsten Brunner mit seinem neuen Golf 1 sowie die erst 18jährige Nicola Höllerich, die seit diesem Jahr ein ehemaliges Bergauto ihrer Mutter pilotiert. Aber es waren auch aus anderen Sparten bekannte Fahrer dabei, Rudolf Brandl, Thoma Ahles, oder Werner Olijnyk, der eine Langstreckenversion eines Mercedes-Benz 190 Evo mitbrachte.
Das Wetter blieb verhältnismäßig gut, abgesehen von ein paar kleinen Tropfen vor dem Start der Gruppe H. Aber pünktlich mit dem Aufheulen der Motoren versiegten die Regenquellen und kurzzeitig kam auch noch einmal die Sonne hervor. Am Start stand die komplette Bandbreite der Gruppe H. Vom kleinen 1150er Fiat 128 über die komplette Polo 1-2F Bandbreite bis zum über 2000ccm Mitsubishi Evo VIII waren es mit den Doppelstartern insgesamt 43 Starterinnen und Starter.
Nachdem ich den Probelauf ziemlich verhalten angegangen bin, musste ich zum ersten Wertungslauf eine kräftige Portion nachlegen, denn ich hatte zwar die zweitschnellste Zeit, mit rund 4 Sekunden Abstand zum 1150er Fahrer Franz Koob aber dennoch zu viel. Der erste Wertungslauf wurde schon besser und ich konnte mich bis auf 0,5 Sekunden an Koob heranfahren. Dann stellte ich in der Aufstellung zur Rückführung eine gelöste Kontermutter am Dreieckslenker fest. Aufgrund einer Verzögerung zum zweiten Wertungslauf konnte Werkzeug besorgt und das Problem behoben werden. Die Zeit wurde um weitere 5/10 Sekunden besser, die von Koob jedoch um weitere 1,9 Sekunden. Es blieb also weiter spannend. Der Abstand war nun bei ca 2,4 Sekunden. Ich konnte Franz kaum noch aus eigenen Kräften schlagen, versuchte aber weiter mein Bestes zu geben. Im dritten Lauf bestätigte ich meine Zeit mit einer Differenz von 0,04 Sekunden, Franz Koob wurde um 1,3 Sekunden langsamer, so betrug der Abstand 3,10 Sekunden. Franz kam aus dem dritten Lauf mit einem Pylonenfehler an Posten 4 zurück. Am Ende bedeute das für mich Platz 2, mit 0,1 Sekunden hinter Franz Koob denkbar knapp, mit 4,5 Sekunden vor Rolf Rauch (ebenfalls Fiat 128) jedoch mit einem guten Polster. Nun wurde ich das dritte mal hintereinander zweiter bei elf Startern - ob ich diesen Platz gebucht habe ?
In Anbetracht der Tatsache, dass mir Franz Koob, angestachelt durch Peter Naumann, im vergangenen Jahr rund 10 Sekunden abgenommen hatte, bin ich äußerst zufrieden mit diesem Ergebnis.
Die geringen Zeitabstände bei den letzten Slaloms wirken sich auch auf den Meisterschaftsverlauf des Rhein-Neckar-Slalompokals 2007 aus. Dort konnte ich mich nun über die DM Läufe und die Läufe mit guter Konkurrenz erfolgreich retten und führe daher die Meisterschaft vor dem drittplatzierten der DM Region Süd Robert Firsching und dem RNP-Sieger aus dem Jahr 2005, Herbert Lösch, an.
Jetzt kommt Ende des Monats noch der Slalom auf dem Flugplatz Walldürn und 4 Tage später, am Tag der Deutschen Einheit, der letzte Slalom in Heilbronn-Neckarsulm.