MSC Mainz-Finthen
14./15. Mainzer ADAC Flugplatz-Slalom (Nat. A)
Datum: : 11.&12.08.2007
Veranstaltungsort
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Flugplatz in Mainz-Finthen
     
    mehr Informationen unter www.msc-mainz-finthen.de/
     
Streckenbeschreibung

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Mainz-Finthen ist ein sehr schneller Slalom auf einem Flugplatz und daher auch sehr eben. Gleich nach dem Start fährt man in einer schnellen Rechtskurve auf die Gegengerade. Hier findet man einen Schweizer in einer Linie vor (Tore), der zum Ende hin enger und langsamer wird. Es folgt eine sehr enge 180° rechts Haarnadel Kurve, die wieder auf die eigentliche Zielgerade und in einen sehr schnellen Schweizer führt. Am Ziel und am Start vorbei fährt man auf einen Flugzeugparkplatz zu. Achtung! Kurz nach der Zielgasse steht rechts von der Aluplatte ein Tor. Das muss durchfahren werden und ist leicht zu übersehen. Danach werden die letzten 3 Abstände zwischen den Toren zu den Betonplatten hin immer enger, um das Auto abzubremsen. Es folgt ein 90° Rechtsknick und ein heftiger Belagwechsel. Die folgende lange Linksschleife (10 Tore) fährt man auf Betonplatten !!! Zurück geht es durch den Slalom auf dem man angefahren gekommen ist. Auf Höhe des Startbereichs muss man eine schnelle Links-Rechts-Schikane durchfahren um erneut auf die Gegengerade zu kommen. Wie ihr hier zu fahren habt, wurde vorhin schon beschrieben.

Ergebnis - 12.08.06
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 01:19,16 0 01:18,26 0 02:37,42 2./11

Ergebnis - 13.08.06
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 01:39,79 0 01:39,07 0 03:18,86 2./11


Also dann wollen wir mal zum Bericht kommen. Mehr als zwei Wochen war das Wetter mehr als bescheiden. Auch für das Veranstaltungswochenende waren anfangs ordentliche Niederschlagsmengen gemeldet. Die Regenreifen waren somit eines der ersten Sachen, die für das Slalomwochenende gerichtet wurde. Dann sollten sich die Prognosen aber ändern!
Tatsächlich wurde das Wetter nach anfänglicher Bewölkung kam am späten Samstag Vormittag die Sonne durch und blieb dann auch bis Sonntag Abend um uns kräftig einzuheizen. Nur schade, dass ich mich im Laufe der Woche gegen ein Campingwochenende und für die Heimfahrt über Nacht entschlossen hatte. Wäre sicher toll gewesen, mit weiteren Motorsportkollegen im Fahrerlager zu feiern...
Die Reifenwahl am Samstag war demnach schnell entschieden, Slicks müssen drauf. Das Auto wurde anschließend abgeladen, ausgeräumt und für die technische Abnahme vorbereitet. Nach der Abnahme blieb noch einige Zeit, um zu schauen, wie sich Peter Magin in der F2005 schlägt. Das Geschwisterpaar Hener hatte im Gegensatz zum Slalom in Worms gegenüber Peter die besseren Karten und heizten Peter mit seinem neueren Polo kräftig ein.
Während dem zweiten Wertungslauf der F musste ich mich schon wieder zum Auto begeben, um mich auf meinen Start vorzubereiten. Insgesamt hatten sich 11 Starter in der H12 (bis 1300ccm) angemeldet. Wieder ein klasse Starterfeld mit einer klasse Konkurrenz. Wieder sehr schnell dabei war Tobias Best auf dem Polo von Horst Boes. In seiner eigenen Welt fuhr der Bayer Günter Scheiderer mit seinem Polo. Nach einem beinahe Abflug im Training, als ich mit noch kalten Slicks zu schnell in die sau schnelle Links-Rechts-Schikane abbog konnte ich eine 1:19er und eine 1:18er Zeit fahren. Ich konnte nur versuchen den "Schaden" (die Zeitdifferenz) möglichst klein zu belassen. Am Ende gelang mir das recht erfolgreich und mit gerade mal 2,96 Sekunden Abstand konnte ich einen erfolgreichen zweiten Platz belegen. In der "großen H" war es einmal mehr der schnelle Mann aus Löffelscheid, Rainer Schönborn, der seinen Klassenkameraden, aber auch dem kompletten restlichen Starterfeld, zeigte, wie schnell man um die Strecke fahren kann - und das mit einem frontangetriebenen Golf !!!
Am Sonntag, nach einer bequemen Nacht zuhause ging es schon früh wieder zurück nach Mainz da Peter Magin mit uns nach Mainz fuhr und er rechtzeitig zur F2005 vorort sein musste. Das kam mir natürlich auch ganz gelegen. So konnte ich den Polo früh vorbereiten und einen letzten Check durchführen und hatte anschließend genügend Zeit mit den Kollegen zu reden und mir den Slalom vom Aussichtspunkt auf dem Hügel anzuschauen.
Auch um die F2005 anzuschauen blieb noch genügend Zeit. Somit konnte ich Peter im Wettstreit gegen die Geschwister Hener auf dem Polo 2F moralisch unterstützen. Leider klappte es auch am Sonntag nicht, die schnellen Geschwister zeitlich zu schlagen.
Dann war endlich die Zeit für die Gruppe H gekommen. Die kleine Klasse bis 1300ccm war wieder gut gefüllt und insgesamt 11 Starter am Start nachdem ein Doppelstarter zurückgezogen hat.
Jochen Rheinwalt auf dem "Schnappi"-Polo vom Peter Priesner legte mit 1:42 min bereits im Training eine gute Zeit hin. Jürgen Breit aus Münchwies, der mit seinem blauen Polo Coupe auch mal wieder am Start war, blöffte im Training und fuhr nur sehr verhalten, durchs Ziel hörte man den Polo aber drehen und man konnte erahnen, welche Zeit für den mit einem 16V Motor bestückten Polo möglich ist. Dann kam ich an die Reihe. Kalte Slicks und noch etwas Dreck aus Worms machten sich direkt auf den ersten Metern bemerkbar. Zusätzlich hatte ich noch einen blinden Passagier. Ein Falter hat sich in den Polo verirrt und wollte auch mal eine Runde mitdrehen. Dummerweiße gefiel ihm die Geräuschkulisse nicht und er flatterte wie wild um Kopf und Windschutzscheibe rum. Definitiv mal eine interessante Erfahrung. Am Ende stand eine tiefe 1:41er Zeit bei etwa 95% aufgebrachter Leistung wie ich dachte. Dann kam Günter Scheiderer. Mit nun weichen Slicks auf der Vorderachse zeigte er, was schon am Vortag möglich gewesen wäre, eine hohe 1:36er Zeit. Uffz, da müsste ich mich mit meinen restlichen 5% aber gewaltig strecken...
Auf in die zweite Runde. Nun legte auch Tobias Best eine 1:41er Zeit hin, ebenso konnte sich Jochen Rheinwalt auf eine 1:41er verbessern. Das wird wohl eng, denn auch Jürgen Breit war mit einer 1:41er Zeit dabei. Auf in die zweite Runde. Doch gleich auf der Betonplatte in der Wende hatte ich mächtig untersteuern und neigte dazu am Tor vorbeizufahren, stark eingelenkt und knapp am Pylon vorbei - oder hab ich ihn doch getroffen ? Keine Zeit im Rückspiegel nachzuschauen und mit Wut auf den Rest der Strecke. Den Rest der Runde versuchte ich sauber zu vollenden, auch beim zweiten Mal in der Wende. Doch beim Herausbeschleunigen aus der Spitzkehre zum Ziel hin wollte der zweite Gang nicht rein. Wieder Zeit verloren. Am Ende kam doch aber tatsächlich eine 1:39,79 raus. Alle im Vorstartbereich freuten sich für mich, ich weniger, dachte ich doch,dass ich eine Pylon dabei hätte. Günter Scheiderer verschlechterte sich auf eine 1:37, 50. Die Veränderung an der Dämpfereinstellung war nicht so glücklich.
Auch im zweiten Wertungslauf ging es ähnlich weiter. Jochen Rheinwalt verbesserte sich auf eine 1:40er Zeit, Tobias Best behielt seine 1:41er Zeit bei, Jürgen Breit kam dagegen mit einer 1:39,69 allerdings auch mit einer Pylone ins Ziel. Dann ging ich wieder auf die Streck - voll konzentriert, möglichst fehlerfrei die Runde zu schaffen. Und es klappte. Etwas weniger Gas auf der Betonplatte, nicht zu schnell durch die Schikane, sauber durch den Schweizer, die Spitzkehre und wieder durch den Schweizer. Vor der Zielgasse voll aufs Gas und mit dem nötigen Mut durch das Tor nach der Zielgasse und ebenso in der zweiten Runde. Am Ende kam die Zeit zustande, die schon im 1.WL ohne besagte Fehler auf dem Zeitenmonitor hätte stehen können - 1:39,07min. Sagenhaft, ich konnte gegenüber dem Training noch 2 Sekunden finden. Leider war ich im vergangenen Jahr mit neuen Slicks und bei kühlerem Wetter noch etwas schneller. Günter Scheiderer ging auf die Strecke und die Zeit schien den Zwischenzeiten zufolge wieder super zu werden, erneut etwa 1/2 Sekunde langsamer kam Günter mit einer 1:37,99min mit einer zusätzlichen Pylone ins Ziel. Das warme Wetter kommt den Reifen doch nicht zu Gute...Am Ende war ich gerade mal 0,37sek hinter dem Sieger Günter Scheiderer und stolz wie Oskar.
Nach der kleinen H starteten 1600er, 2000er und über 2000er zusammen und boten wieder eine super Show. Bei den 1600ern gab es das Duell der Antriebskonzepte. Markus Spöri mit dem Allrad, Thomas Weissbeck mit dem Hecktriebler und Nicki Dietz mit dem Fronttriebler. Leider machte der Markus Spöri Motor wieder Probleme, so dass er das Fahrzeug frühzeitig abstellen musste. Bei den 2l fuhr Frank Most wieder fantastische Zeiten, blieb aber in beiden Läufen nicht fehlerfrei. Rainer Schönborn machte es besser und nahm das zweite Geschenk Mosts auch am Sonntag an. In der Überliter startete Sternekoch Axel Duffner mit seinem wieder intakten Kadett und bewies eindrucksvoll dass er das Slalomfahren trotz der nur noch gelegentlichen Starts noch immer nicht verlernt hat. Rund 1.2 Sekunden vor Schönborn entschied er den Gesamtsieg für sich. Von dieser Stelle also nochmal herzlichen Glückwunsch an den Koch vom Hotel "Schöne Aussicht".
Im Anschluss könnt ihr nun die Ergebnisse und Bilder beider Veranstaltungen begutachten. Im Bereich Media gibt es auch Filme von der Sonntagsveranstaltung.

Ergebnisse - DMSB Slalom - Samstag, 11.08.07
Gruppe G Gruppe F2005 Gruppe H Lotus SE sonstige
G1 F8 H12

Lotus 23

SE 16 Sonderläufe
G3 F9 H16 Lotus 24 SE 17 Youngtimer
G4 F10        
G5 F11        
G7          
G - gesamt F2005 - gesamt H - gesamt Lotus-gesamt SE-gesamt  


Ergebnisse - DMSB Slalom - Sonntag, 12.08.07 (DM Region Mitte)
Gruppe G Gruppe F2005 Gruppe H
G1 F8 H14
G2 F10 H15
G3   H16
G4   H17
G5    
G6    
G7    
G - gesamt F2005 - gesamt H - gesamt