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 Sehr schneller und flüssiger Slalom auf dem Flugplatz Walldürn. 
        Der Slalom ist charakterisiert durch sehr viele Wedel-Passagen. Aber sehr 
        flüssig. Die ersten 300-400m sind mit kostanten 23m relativ durchschnittlich 
        gesteckt. Danach werden die Torabstände größer - bis zu 
        45m. Es folgt eine kleine Schleife an deren Ecke sich jeweils ein Tor 
        befindet, Sehr flüssig und in einem Bogen fahrbar. Dann geht es auf 
        die Gegengerade, die eigentliche Landebahn, die sehr breit ist und deren 
        Breite ausgenutzt wird. Es wechseln sich einzelne Markierungspylone, Tore 
        und Gassen ab. Aber auch hier ist es sehr flüssig zu fahren. Einfach 
        ein toller Slalom. Etwa 1700-1900m lang. 
 
 
           
            | Fahrer | 1.Lauf | Strafsec | 2.Lauf | Strafsec | Gesamt | Platz |   
            | Stefan Körner | 01:10,47 | 0 | 01:09,44 | 9 | 02:24,91 | 1./9 |  
            | Bruno Körner | 01:23,53 | 0 | 01:24,44 | 3 | 02:50,97 | 9./9 |  Wir schreiben den 01.10.2006 - ganz Slalomdeutschland konzentriert sich 
          auf die Slalom-DM Endläufe in Höxter. Wer schafft es den DM 
          Titel in diesem Jahr an sich zu reißen? Ist es Claus Gerlach aus 
          dem Norden mit seinem 16V Kadett, ist es Hansi Eller mit seinem überragenden 
          8V Kadett aus dem tiefen Süden, wird es vielleicht noch ein Gruppe 
          G Fahrer schaffen, das für unmöglich Gedachte zu erreichen 
          oder vielleicht gar ein F2005 Fahrer ?
 Stop Stop Stop. Wir sind am falschen Schauplatz. Denn nicht ganz Slalomdeutschland 
          konzentrierte sich auf die Endläufe, zumindest nicht alleinig. 
          Denn der MSC Walldürn rief zu seinem 36. und 37. Automobilslalom 
          auf den Flugplatz Walldürn. Nach der schönen, aber leider 
          verregneten Veranstaltung im Vorjahr kamen wieder zahlreiche Starterinnen 
          und Starter. 141 an der Zahl fanden den Weg nach Walldürn. Hierbei 
          waren die Starterinnen und Starter des DMSB-Slalom, des Clubslaloms 
          aber auch der beiden Slalom Einsteiger Cups aus Nordbaden und Pfalz 
          inbegriffen. Unter den DMSB-Salom Startern auch Namen wie Holger Hovemann 
          mit seinem 16V Risse Kadett und Andreas Kokor mit seinem Knochen-Escort, 
          die eigentlich beide am Berg zu finden sind.
 Petrus war den Odenwäldern auch gut gestellt und verschonte sie 
          dieses mal mit Regen, auch wenn schwere Wolken am Himmel drohten. Neben 
          den Startern des Rhein-Neckar-Slalompokals kamen aus dem hessischen 
          Raum auch die des Main-Kinzig-Slalompokals und weitere, die einfach 
          noch mal einen schönen schnellen Slalom zum Saisonende hin fahren 
          wollten.
 Daher war auch die Gruppe H bis 1300ccm war mit 9 Startern sehr gut 
          gefüllt, auch wenn der eine oder andere Starter noch vermisst wurde. 
          Stefan für seinen Teil ließ den Polo noch mal laufen und 
          zeigte, was in dem Auto steckt. Es schien ihm sichtlich Spass zu machen, 
          obwohl der Polo mit Benzinüberschuss aufgrund eines Schwimmerdefektes 
          zu kämpfen hatte. Nachdem er im Training und im 1. Wertungslauf 
          jeweils ca. 5 Sekunden Vorsprung hatte übertrieb er es noch einmal 
          im dritten Wertungslauf und warf ganze 3 Pylone. Soviel wie zuletzt 
          beim Slalom in Ludwigshafen an Pfingsten. Das Rechnen begann, reicht 
          es ihm trotzdem noch zum Sieg oder hat er ihn im wahrsten Sinne des 
          Wortes "weggeworfen" ? Am Ende sollte er mit 2,00 Sekunden 
          Vorsprung vor Sven Hoßfeld die Oberhand behalten. Dritter wurde 
          Roman Szott aus Frankfurt auf NSU TT.
 Nach der Veranstaltung begann das große Rechnen. Wer hatte wieviel 
          Punkte eingefahren, wer braucht noch wieviel Punkte am Dienstag danach 
          in Heilbronn um seinen Platz im RNP trotz Streichergebnisse zu halten 
          oder gar zu verbessern? Auch die Nordbadische DMSB-Slalomeisterschaft 
          war nun mit dem letzten Pflichtlauf so gut wie entschieden - dementsprechend 
          wurde auch hier gerechnet...
 Gerechnet wurde zur selben Zeit einige hundert Kilometer weiter nördlich 
          mittlerweile weniger. Wie ich später erfahren habe fuhr Claus Gerlach 
          am zweiten Veranstaltungstag noch einmal demonstrativ routiniert fehlerfrei 
          und zeigte, warum er in den vergangenen Jahren immer ganz weit oben 
          in der Tabelle anzutreffen war. Claus gewann mit zwei Klassen-,Gruppen- 
          und Gesamtsiegen an diesem Wochenende verdient die Deutsche Slalommeisterschaft 
          2006. Gefeiert wurde gebührend mit Sektdusche und "Donuts" 
          im Fahrerlager.
 Herzlichen Glückwunsch zum Titel, den er sich zum Karriereende 
          wahrlich verdient hat.
 
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