12./13. Mainzer ADAC Flugplatz-Slalom
(Nat. A)
Datum: |
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12.&13.08.2006 |
Veranstaltungsort
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Flugplatz in Mainz-Finthen |
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mehr Informationen unter www.msc-mainz-finthen.de/ |
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Streckenbeschreibung |
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Mainz-Finthen
ist ein sehr schneller Slalom auf einem Flugplatz und daher auch sehr
eben. Gleich nach dem Start fährt man in einer schnellen Rechtskurve
auf die Gegengerade. Hier findet man einen Schweizer in einer Linie
vor (Tore), der zum Ende hin enger und langsamer wird. Es folgt eine
sehr enge 180° rechts Haarnadel Kurve, die wieder auf die eigentliche
Zielgerade und in einen sehr schnellen Schweizer führt. Am Ziel
und am Start vorbei fährt man auf einen Flugzeugparkplatz zu. Achtung!
Kurz nach der Zielgasse steht rechts von der Aluplatte ein Tor. Das
muss durchfahren werden und ist leicht zu übersehen. Danach werden
die letzten 3 Abstände zwischen den Toren zu den Betonplatten hin
immer enger, um das Auto abzubremsen. Es folgt ein 90° Rechtsknick
und ein heftiger Belagwechsel. Die folgende lange Linksschleife (10
Tore) fährt man auf Betonplatten !!! Zurück geht es durch
den Slalom auf dem man angefahren gekommen ist. Auf Höhe des Startbereichs
muss man eine schnelle Links-Rechts-Schikane durchfahren um erneut auf
die Gegengerade zu kommen. Wie ihr hier zu fahren habt, wurde vorhin
schon beschrieben.
Fahrer |
1.Lauf |
Strafsec |
2.Lauf |
Strafsec |
Gesamt |
Platz |
Stefan Körner |
01:18,85 |
0 |
01:20,14 |
0 |
02:38,99 |
2./13 |
Fahrer |
1.Lauf |
Strafsec |
2.Lauf |
Strafsec |
Gesamt |
Platz |
Stefan Körner |
01:38,53 |
0 |
01:39,02 |
0 |
03:17,55 |
3./5 |
Es war wieder ein tolles Wochenende in Mainz. Erstmalig überhaupt
in meiner nunmehr siebenjährigen Slalom-Laufbahn war ich an beiden
Tagen am Start. Da die Wetterfeen kein gutes Wetter prophezeiten übernachtete
ich nicht dort und fuhr die Strecke doppelt. Aber der Veranstalter hatte
sich dieses Jahr mit Petrus gut gestellt und dieser ließ es weitestgehend
trocken, wenn man von einigen kurzen Schauern denn einmal absieht.
Samstags hatten sich insgesamt 13 Starter in der H12 (bis 1300ccm) angemeldet.
Das war nach den 14 Startern beim letzten Slalom in Worms die zweitstärkste
Besetzung hier im Süden. Da konnte nicht einmal der RSC Lauf in
Hockenheim (12 Starter) mithalten. Toll ist, dass hier in Mainz einige
Slalommeisterschaften zusammenkommen und somit große Starterfelder
garantieren. Als alles am vorstart stand wurde es dann noch einmal dunkel
am Himmel. Uns wurde mitgeteilt, dass ein Reifenwechsel nur im Startbereich
erlaubt sei. Also nahm jeder sein Material mit vor an den Start. Da
noch auf ein Flugzeug gewartet werden musste zogen 3-4 Fahrer/Teams
ihre Regenreifen auf, da die Strecke bereits leicht feucht war. Doch
da man sich hier nur die Regenreifen kaputt macht beschlossen Sven Hoßfeld
und ich, im Training mit Slicks an den Start zu gehen und gegebenenfalls
zwischen den Läufen zu wechseln.
Da die Reifenwechsler den Rest der Slickfahrer etwas aufgehalten hat
wurde selbiger gebeten bereits vorzuziehen. Im selben Atemzug haben
diejenigen, die nun mit Regenreifen ausgestattet waren die doch recht
trockene Strecke realsisiert und wieder zurück auf Slicks gewechselt.
Ein wahrer Reifenkrimi...
Mario Fuchs aus Grafschaft fuhr mit seinen neuen Avon Slicks wieder
in seiner eigenen Welt mit 01:16,30 und 01:16,59 war er am Ende 6,1
Sekunden vor mir. Ich habe in meinem zweiten Wertungslauf leider etwas
zu viel nachgedacht und einen Sicherheitslauf eingelegt. Und schwupps
waren 1,2 Sekunden verloren, wichtige Punkte im Rhein-Neckar-Slalom
Pokal in dem ich derzeit auf Platz 7 liege. Dennoch war mir der 2. Platz
sicher, hatte ich doch 6,11 Sekunden Vorsprung auf Bernd Peters, der
zusammen mit Johann Bermes (Platz 7) mit einem vermeintlichen Lagerschaden
zu kämpfen hatte. Sportfahrerkollege Sven Hoßfeld konnte
eins seiner besten Ergebnisse einfahren und erreichte einen beachtlichen
5. Platz.
Auch Sonntags war das Wetter nicht besser. Wir ließen den Polo
wieder auf Slicks und nahmen das Regenequipment mit an den Start. Glücklicherweise
wurde es auch heute nicht gebraucht. Leider waren wir nur 5 Starter,
da sich Bernd Peters und Johann Bermes vorzeitig verabschiedeten, um
den Polomotor nicht noch weiter zu strapazieren. Bernd Schöler
mit seinem sehr schnellen Simca hatte über alle 3 Läufe mit
Getriebeprobleme zu kämpfen. Vorallem am Start ließen sich
die Gänge nicht richtig einlegen.
Im 1. Wertungslauf konnte ich ihn um 0,60 Sekunden hinter mir lassen.
Dass ich gekämpft hatte wurde offensichtlich vom Publikum erkannt
und dankenswerter Weise mit viel Applaus belohnt. Im zweiten Wertungslauf
legte B. Schöler eine Portion nach. Ich wollte meinen super ersten
Lauf noch einmal wiederholen und war eingangs des "S" zu schnell
und kam etwas von der Linie ab. Ende der Gegengeraden auf der Landebahn
war ich zu schnell und verbremste mich. Das kostete wertvolle Zeit,
das war mir schon an dieser Stelle bewusst. Ich nahm noch mal soviel
Schwung wie nur möglich mit in Richtung Ziel, doch am Ende fehlten
mir läppige 0,55 Sekunden auf Platz 2. Dafür konnte ich alle
drei Starter der H bis 1600ccm hinter mir lassen :).
Auch die H bis 2000ccm musste auf ein landendes Flugzeug warten. Beim
Warten fing es dann wieder an zu nieseln, doch nicht stark genug, um
auf Regenreifen zu wechseln. Somit boten die doch sehr starken 2L-Boliden
eine wahre Driftshow, vorallem im Kreisel auf der Betonplatte. Pünktlich
zu den Wertungsläufen kam dann aber auch wieder die Sonne und die
Strecke war bereits trocken, so dass die Slalomkünstler sich gegenseitig
die Zeiten um die Ohren schlagen konnten. Sehr stark waren vorallem
Hans-Jürgen lehmann mit seinem Gerent 16V Kadett Coupe und Frank
Most mit seinem BMW E30 320iS, die beide 01:34er Zeiten fuhren. Das
genaue Ergebnis ist mir leider nicht bekannt.
Ergebnisse - DMSB Slalom - Samstag, 12.08.06
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Ergebnisse - DMSB Slalom - Sonntag, 13.08.06
(DM Region Mitte)
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