AMC Lorsch

Datum: : 07.05.2006
Veranstaltungsort : Kreisstraße K31 in Lorsch
     
    mehr Informationen unter www.amc-lorsch.de
     
Streckenbeschreibung :  

Schneller und selektiver Slalom auf der K31 in Lorsch. Hier zeigt sich, wer schnell im Schweizer ist und die Pylonen dabei stehen lässt. Denn aus viel mehr besteht die Slalomstrecke nicht.
Es wird mein erster Start in Lorsch sein, daher kann ich noch nicht viel mehr dazu schreiben.

Streckenskizze zum Vergrößern bitte anklicken


Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec 3. Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 00:54,86 0 00:54,34 0 00:53,58 0 02:42,79 3./6

Der vierte Lauf zur Deutschen Slalommeisterschaft Region Süd und erneut ein Lauf mit eigenem Charakter. Nach dem Verkehrsübungsplatz Solitude, dem Hockenheimring, dem Flugplatz Mosbach nun ein für den Süden gar nicht so untypischer Straßenslalom. Auf etwas mehr als 1500m Länge stellte der Lampertheimer Fahrwerksfachmann Robert Keim einen Kurs, bei dem sich zeigt, wer Mut besitzt und gut im Slalom fahren ist. Rechts und links der recht schmalen Fahrbahn reiht sich ein Obstbaum an den anderen, zwischendrin geht es etwas abwärts auf die Felder auf der einen Seite oder Bahngleise unweit der Strecke auf der anderen Seite. Aufgrund der recht kurzen Strecke wurden denn auch drei Wertungsläufe gefahren, um die DM Richtlinien der 4000 gefahrenen Meter einzuhalten.
Die G6, mit sieben Startern ungewöhnlich voll, gewann der Vorsitzende vom veranstaltenden Verein, Robert Keim, höchstpersönlich vor Herbert Lösch und Doppelstarterkollege Volker Schlage. Mit der Zeit wäre er mit seinem 55 PS Polo nicht einmal in der H2000 letzter geworden. G5 und G4 waren mit jeweils drei Startern gerade so noch voll besetzt. Die G5 gewann Harald Präg auf seinem BMW E30 vor Stefan Rauber und Johann Dech. In der G4 konnte Matthias Straub seinen 318is erstmals zu einem DM Sieg chauffieren. Stolze Leistung, wenn man bedenkt, dass der Aufsteiger aus der pfälzer Slalom-Einsteiger Gruppe auf Sportreifen startet. Die G3 dominierte der bayrische Fahrwerkstechniker Hans-Martin Gass auf seinem Audi TT. Er kam aus den drei Wertungsläufen mit 2.5 Sekunden Vorsprung vor Thomas Schwab und Thorsten Kanis ins Ziel. Beim Nordbadener Slalomkollegen Manfred Eggert lief es dagegen leider nicht so rund. Zum geworfenen Pylon aus Wertungslauf eins addierten sich noch die Erinnerungen an Lorsch 2003, als er die Kontrolle über seinen BMW verlor und an einem Baum einschlug, welche ihm sicherlich etwas Mut beim Fahren raubten. In der G2 erwischte Martin Schäfer einen super Tag. Mit 2,2 Sekunden Vorsprung gewann er vor dem allgäuer Altmeister Reinhard Nuber und Hermann Wutz. In der F2005 bis 1600ccm verlor der Nordbadener Thomas Ahles seinen Sieg im zweiten Wertungslauf, als er eine Pylon warf. Dieser ging dann an Marco Rauch aus Fürth auf Honda Civic.
In der F2005 bis 2l Hubraum kommt der Neustädter Reifenspezialist Ingo Gutmann immer besser zurecht und konnte sich einen zweiten Platz hinter Artur Kost sichern.
Die F2005 über 2L war mit nur einem Fahrer unterbesetzt. Das ist auch der Grund, warum der Slalom-Senior Hans Würtz mit seinem Golf 3 VR6 in der H über 2l umgenannt hat. Somit gewann der Porschetreter Bernd Eder aus Nürnberg einsam und alleine die F2005.
Die Klasse H bis 1300ccm war mit sechs Startern wieder einmal sehr gut besetzt. Auch wenn er es nicht so richtig zugeben wollte. Der Organisator des ACM, Jochen Rheinwalt, war gut aufgelegt und konnte dem Berg-Spezialisten Günther Scheiderer aus Buch am Wald, der sich dieses Jahr mal wieder voll auf den Slalom konzentrieren möchte, mächtig Paroli bieten und diesen sogar am Ende bezwingen. Ja Jochen konnte sogar eine Zeit hinlegen, mit der er fast den Drittplatzierten der H1600, Thomas Weissbeck, geknackt hätte. Ich persönlich konnte mich wieder von Lauf zu Lauf steigern. So langsam kenne ich mein Auto und weiß wie es sich verhält. Doch mir fehlen noch 3 Sekunden je Wertungslauf auf Sieger Jochen Rheinwalt und den Zweitplatzierten Günther Scheiderer. Nun gilt es herauszufinden, woran das liegt, was ich an mir und am Auto verbessern muss, um an diese Zeiten zu kommen.
In der H1600 konnte Markus Spöri an seine Siege in der 1300er Klasse anknüpfen. Nachdem sich beim letzten Slalom die Schwungscheibe gelockert hatte und er mit Kupplungsproblemen zu kämpfen hatte, war das Auto dieses Mal perfekt vorbereitet. Zeitweise fuhr er die Tagesbestzeit ein. Sebastiano Pagano mit dem Ex-Faulhaber-Motor blieb dieses Mal fehlerfrei und konnte auch den fehlerfreien Weissbeck bezwingen, musste sich jedoch hinter dem Schwarzwälder Spöri einreihen.
In der H bis Zweiliter zeigten die Fahrer Nerven. Nachdem Favorit Stefan Faulhaber aus dem ersten Wertungslauf einen Pylonenfehler mitgebracht hatte, jedoch rund 9/10 schneller als Frank Most war, konnte dieser es wohl nicht lassen und wollte ebenfalls eine schnellere Zeit einfahren. Um rund 3/10 konnte Frank sich verbessern, musste jedoch ebenfalls einen Pylonenfehler beklagen. Im dritten Wertungslauf lies sich Frank etwas mehr Zeit, war dafür aber Fehlerfrei. Hansi Eller, der aus dem ersten Wertungslauf ebenfalls einen Pylon mibrachte schaffte es mit seinem 8V Kadett im dritten Wertungslauf bis auf 34/1000 (!!!) Sekunden an die dritte Zeit von Stefan Faulhaber heran. Dies sollte aber auch nicht reichen, da die beiden ersten Läufe um einiges langsamer waren.
Auch in der H über 2000ccm, die der City-Treter Gerold Schneider für sich entscheiden konnte, und in der Gruppe FS konnte keiner mehr an die Zeiten des Brühler Stefan Faulhaber herankommen. Somit sicherte sich dieser Gesamtsieg Nummer 5 in dieser noch jungen Saison 2006.