Sehr schneller und flüssiger Slalom auf dem Flugplatz Walldürn.
Der Slalom ist charakterisiert durch sehr viele Wedel-Passagen. Aber sehr
flüssig. Die ersten 300-400m sind mit kostanten 23m relativ durchschnittlich
gesteckt. Danach werden die Torabstände größer - bis zu
45m. Es folgt eine kleine Schleife an deren Ecke sich jeweils ein Tor
befindet, Sehr flüssig und in einem Bogen fahrbar. Dann geht es auf
die Gegengerade, die eigentliche Landebahn, die sehr breit ist und deren
Breite ausgenutzt wird. Es wechseln sich einzelne Markierungspylone, Tore
und Gassen ab. Aber auch hier ist es sehr flüssig zu fahren. Einfach
ein toller Slalom. Etwa 1700-1900m lang.
Fahrer |
1.Lauf |
Strafsec |
2.Lauf |
Strafsec |
Gesamt |
Platz |
Stefan Körner |
01:23,17 |
0 |
01:23,11 |
0 |
02:46,28 |
1./5 |
Nach langer Zeit beschloss der MSC Walldürn, wieder einmal einen
Slalom durchzuführen. Anfänglich war rein nur ein Clubslalom
geplant. Doch da das Nordbadener Clubslalom-Konzept schlecht in das Reglement
des Main-Slalom-Pokals umzuschlüsseln ist konnte sich Slalomleiter
Detlef Rink davon überzeugen lassen zusätzlich einen Slalom
nach DMSB-Reglement durchzuführen.
Leider war der Niederschlag weitaus größer als von den Wetterfröschen
prognostiziert. Daher und sicher auch wegen den DM-Endläufen in Waldkraiburg
sowie dem Endlauf auf der Stuttgarter Solitude fanden sich am Morgen lediglich
44 Starterinnen und Starter aus Hessen, Bayern und Baden-Württemberg
ein, um den flüssig gesteckten Slalom unter die Räder zu nehmen.
Die Gruppe G war ganze 11 Starter stark, bestand jedoch nur aus den Klassen
1 und 3. Gewonnen hat hier der MSC-Vorsitzende Rudolf Brandl mit seinem
BMW M3. Den etwas besseren Wetterverhältnissen am frühen morgen
durfte er sicherlich auch seinen Gesamtsieg der Veranstaltung verdanken.
Auf den Plätzen in der Gruppe G folgten Volker Pauly (Lancia Delta)
und Harry Franz (Porsche 964). Eine beachtliche Leistung zeigte auch Nico
Schneider auf Platz 5 mit seinem Nissan Sunny aus Walzbachtal, der normalerweise
im ADAC Corsa Cup zugange ist.
Die zweitstärkste Gruppe war die F2005 mit insgesamt 14 Startern.
Auf Platz 1 Alexander Maier aus Forchheim (Porsche 993). Es folgten Lothar
Schmitt aus Birkenau (Honda Civic) sowie bernd Eder aus Nürnberg
mit seinem Porsche 996.
Zum Schluss startete die Gruppe H, die Gruppe der Spezialtourenwagen.
Wie immer ein Highlight des Tages. Dieses Mal mit 19 Autos auch die stärkste
Gruppe, sicherlich nicht alltäglich diese Tatsache. Während
in der Klasse H12 (bis 1300ccm) nur Polos am Start waren, bot sich in
den Klassen darüber ein sehr buntes Starterfeld. So konnte man neben
Ford Escort und Fiesta auch Lancia Delta, aber auch Slalomurgesteine wie
BMW E30 und Opel Kadett C beobachten.
Alle boten bei den immer schlechter werdenden Bedingungen einen super
Sport. Während in der "Überliter" kein einziger Fehler
gemacht wurde, konnte man in den Klassen bis 1300ccm und bis 2000ccm sehen,
wer besser mit der Witterung und der Strecke zurrecht kam.
Ich war persönlich zum ersten Mal mit Regenreifen über alle
3 Läufe hinweg auf der Strecke. Ganz im Gegenteil zu den Erfahrungen
aus Gau Bickelheim boten diese an diesem Wochenende hervorragenden Grip.
Somit konnte ich von Anfang an mit viel Vertrauen in das Auto auf die
Strecke gehen. Dies spiegelte sich auch in den zeiten wider. Im Lauf 1
mehr als 7 Sekunden Vorsprung auf den später zweitplatzierten Raimund
Eirich. Im 2. Wertungslauf waren es dann zwar nur noch 3 Sekunden, doch
insgesamt 10 Sekunden Vorsprung bei beiderseits fehlerfreien Läufen
sprechen für sich. Sehr stark war an diesem Tag auch Sabine Mopils,
die dritte wurde. Sie schlug ihren Vater um mehr als 25 Sekunden. Beide
hatten Torfehler, sonst wäre sie 2. und ihr Vater 4. geworden.
Unglücklich war der Tag auch für den Dettenheimer Tilo Fürniß.
Er hatte in seinem 2. Lauf zu viel gewollt und verpasste dadurch kurz
vor der Zielgasse ein Tor. 15 Strafsekunden warfen ihn von Platz 2 auf
5 zurück.
In der Gruppe H Gesamt gewann Robert Firsching vor Heiner Wurst (beide
Kadett C) und Dieter Reise (Kadett C City). Auf Platz 4 fand bereits ich
mich wieder. 13 Sekunden Rückstand auf den Gewinner der "Überliter"
können sich sehen lassen, wenn man bedenkt dass der Polo sowohl in
Hubraum als auch in der Leistung das Nachsehen hat.
Wie bereits gesagt gewann "Rudi" Brandl die Veranstaltung mit
seinem G1 BMW M3 dank der günstigeren Wetterverhältnisse.
Abschließend währe noch zu sagen, dass zumindest mir die Veranstaltung
sehr viel Spass bereitet hat. Die Strecke war sehr flüssig zu fahren
und der Veranstalter hat etwas aus den Platzgegebenheitet gemacht. Ein
tolles Gelände !!! Toll war auch, dass Siegerehrung, Verpflegung
sowie technische Abnahme in einem Hangar beheimatet waren. Dies lernt
man vorallem bei schlechtem Wetter zu schätzen. Ich freue mich schon
auf 2006.
|