Nach der Saison ist ja bekanntlicherweise vor der Saison.
Deswegen, unter anderem auch wegen der Abschaffung der Gruppe F, plante
ich schon frühzeitig auf Gruppe H umzubauen. Schon während
der Saison 2004 wurden Teile für einen neuen Motor, aber auch andere
Dinge gesammelt. Alles wird wie bereits 2004 schön nach Bearbeitungszustand
hier gezeigt werden. Bilder gibt es auf den folgenden Seiten... Heute bekam ich eine e-Mail von Andreas Brandt. Mein
neues Getriebe ist fertig. Samstag soll es bereits eingebaut werden,
so dass es noch 2004 in Einsatz kommen sollte. Bei den letzten beiden Slaloms in Zotzenbach und HN-Neckarsulm
durfte das neue Getriebe seine ersten Schritte machen. Die Konkurrenz
sollte noch nichts davon wissen, da es eine Neuerung für die neue
Saison sein sollte. Der Polo ist im Anzug nun nicht mehr mit vorher
zu vergleichen. Auch die Traktion ist gestiegen. Doch wie der leichte
Abflug in Zotzenbach gezeigt hat, muss ich mich erst noch an die Fahrweise
mit einem Sperrdifferential gewöhnen, denn der Abflug war teilweise
auch auf die fehlenden Kenntnis des neuen Fahrverhaltens zurückzuführen. Da ich zur Zeit nicht viel zu Tun habe, gibt es auch nicht viel zu berichten. Ich habe die Stoßstangen abgenommen, um diese zu erleichtern, was und wie genau, wird man mal irgendwann auf Bildern sehen. Der Innenraum wurde mittlerweile lackiert, da dieser nach dem Aufbau letzten Winter nicht richtig versiegelt wurde. Felgen wurden abgebeizt, da diese zuerst mit Glasperlen gestrahlt und danach geschliffen und poliert sowie lackiert werden sollen. Heute wurde von einem der beiden Ersatzmotoren der
Zylinderkopf vom Block getrennt und danach der Block so weit es der
Wissensstand zulies auseinander genommen sowie alle Teile fein säuberlich
sortiert. Heute sollte eigentlich ein Termin beim Motorenbauer stattfinden, was leider in´s Wasser fiel. Wird nächste Woche nachgeholt. Dafür habe ich zusammen mit meinem Sportfahrerkollegen Jochen Rheinwalt den restlichen Zylinderblock zerlegt, Pleuel, Kurbelwelle und Kolben wie auch die Schlepphebel des Zylinderkopfes sortiert. Pleuel, Kurbelwelle und Schwungmasse bekam Jochen im Austausch mit bearbeiteten Teilen. Nach und nach sammeln sich die Teile und der Motor kann gebaut werden. Jochen Rheinwalt hat mir heute ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gemacht, worüber ich mich sehr gefreut habe. Er hat es endlich geschafft die ersten Pleuel zu bearbeiten und mir 5 Bilder von der bisherigen Bearbeitung zukommen lassen. Wie man sieht ist noch Material dran, was weg kann, aber lasst euch überraschen. Bilder gibts auf Seite 2. Heute wollte ich mal 2 Bilder vom aktuellen Zustand der Felgen reinstellen. Nachdem die 2 Satz Rennfelgen sehr erbärmlich aussahen, wurden sie im Laufe der letzten 3 Monate insgesamt 2 oder 3 mal abgebeizt. Teilweise waren da 3-4 Lackschichten drauf, kein Wunder, dass man die Buchstaben nicht mehr lesen konnte. Nun sollten ursprünglich die Betten poliert werden, doch mir rennt die Zeit weg. Jetzt werden sie - wie geplant - mit Glasperlen gestrahlt und anschließend die Betten silbern und die Sterne in dem gelb/orange meiner Aufkleber lackiert. Pünktlich zum Jahresende gab es noch einmal neue Bilder von Jochen. Er hat jetzt die Pleuel auch an den Außenkonturen bearbeitet. Nun fehlt ihnen schon ordentlich was an Gewicht, was die Drehfreudigkeit des neuen Motors sehr verbessern wird. Bilder gibt es auf Seite 3. Im Rahmen der Gewichtsreduzierung fielen jetzt auch weitere "Späne". Aus der Heckklappe wurden heute die inzwischen überflüssigen Kabel für Heckscheibenwischer sowie Heckscheibenbeheizung entfernt. Außerdem wurden die Türinnenverkleidungen herausgenommen, da ich die als Vorlagen für Alubleche brauchen werde. Die Motorhaube wurde demontiert und anschließend fiel der Innenrahmen dem Winkelschleifer zum Opfer. Die Stabilität ist jetzt zwar nicht mehr hoch, aber die Haube soll ja nur den Motorraum abdecken. Heute war ich bei Jochen und habe ihm die Kurbelwellen zurückgebracht, denn mittlerweile gibt es eine neue "Ausbaustufe". Ich habe jetzt auch eine Kurbelwelle bekommen, die um die Wangen erleichtert wurde. Wiegen tut die jetzt satte 2 Kg weniger als normal. Eingetroffen sind mittlerweile auch die mit einem Gleitlack beschichteten Schlepphebel. Ich habe nun auch Jochens Kolben und Block mitgenommen, so dass der in einem Aufwasch mit meinem Block gebohrt werden kann. Heute habe ich die Ölpumpe mal geöffnet,
um nachzuschauen, ob noch alles ok ist und/oder Verunreinigungen sich
darin befinden. Zum Schluss habe ich noch auf die Leichtgängigkeit
des Druckbolzens geschaut. Heute habe ich meine neuen Slicks bekommen, 4 nagelneue
Dunlop in 180/490/13. Jetzt fehlen nur noch die Felgen, die kommen aber
hoffentlich auch bald, denn sie werden gerade noch einmal etwas nachgearbeitet,
ehe sie lackiert werden können. Heute habe ich zusammen mit Bernd Hetzel meinen Zylinderblock auf Maß aufgebohrt und anschließend gehohnt. Das Selbe passierte auch mit Jochen Rheinwalts Block. Außerdem haben wir das weitere Vorgehen bei der Bearbeitung des Kopfes usw. besprochen, nächste Woche geht es weiter, ich hoffe bis dahin eine Kurbelwelle und ein Pleuel zu haben. Heute hat mir Jochen 4 der bearbeiteten Pleuel, ein paar alte Lagerschalen sowie eine Kurbelwelle gebracht. Dies sollte erst mal reichen, um am Samstag mal die Kolben probeweise in den Block zu stecken. Danach soll es an den Kopf gehen. Für die Pleuel tut sich evtl was auf, sie polieren zu lassen. Lasst euch überraschen. Heute ging es mal endlich richtig vorwärts. Morgens
begab ich mich zum Motoreninstandsetzer. Dort bohrten wir die 8 Ventilsitzringe
aus, vergrößerten die Bohrungen und setzten neue, ausgedrehte
Ventilsitzringe ein. Da es beim Polo-Zylinderkopf so eng zu geht mussten
wir zuerst die Auslass-Ringe und anschließend die Einlassringe
einsetzen, da beim Bohren des Einlasses der Auslass angekratzt wurde.
Heute Abend bin ich mal kurz zu Jochen gefahren, der hatte endlich meine Kurbelwelle zusammen mit der Schwungmasse und der Druckplatte ausgewuchtet. Ist echt fein geworden. Ansonsten haben wir noch rund 3,5 std fachgesimpelt und die weiteren Pläne durchdacht :). Morgen gehts weiter mit dem Zylinderkopf und evtl auch dem Block beim Instandsetzer... Am Motor wurde heute leider nicht viel gemacht. Beim
bernd im Betrieb ging es ziemlich hektisch zu. Als dann etwas Ruhe eingekehrt
war haben wir die Kurbelwelle mal in den Block gesteckt, einen Kolben
mit einem Pleuel verbunden und in einen Zylinder gesteckt. Heraus kam,
dass der Kolben 1mm übersteht. Da muss wohl noch bearbeitet werden,
sonst geht die Verdichtung ins unendliche. Ich versuche nun noch einige
Teile zu bekommen, so dass wir den Motor im Laufe der nächsten
2 Wochen fertig machen können. So heute wurde schließlich mein Instrumentenhalter fertig. In der Mitte ein großer Drehzahlmesser mit großen Ziffern, dass ich immer weiß wo ich grad bin links daneben eine kleine Öltemperaturanzeige, rechts eine kleine Öldruckanzeige. Das Nötigste hab ich somit künftig im Blickfeld hinter dem Lenkrad. Außerdem habe ich meine Pleuel vom Clubkollegen Ralf zurückbekommen. Das mit dem Polieren hat leider nicht geklappt. Dafür wurden sie gestrahlt, um die inneren Eigenspannungen herauszubekommen (Werkstoffkunde-Vorlesung lässt grüßen). So langsam nimmt der Motor Formen an, nur schade, dass
es zeitlich wohl nicht hinhaut ihn einzubauen, einzufahren und abzustimmen
bis zum Saisonbeginn. Heute habe ich den Block lackiert. Währenddessen
hat sich Bernd an meiner Sorg-Brücke verkünstelt, die wegen
eines Ausbruchs aufgeschweißt wurde und nun neu geplant werden
musste. Als der Block getrocknet war nehm die Kurbelwelle nun entgültig
ihrend Platz ein. Ihr folgten die Simmeringe, Ölpumpe und die Schwungscheibe. Am Sonntag habe ich Ralf die Ansaugbrücke mitgegeben, um am einen weggebrochenen Kanal eine neue Planstelle zu fräsen um wieder eine Mutter ansetzen zu können. Heute (2 Tage später) habe ich sie bereits erhalten. Top Arbeit. Jetzt kann mein Polo auch wieder atmen...Jetzt muss ich allerdings erst eine geeignete Dichtung für den Fächerkrümmer finden. Dessen Kanäle sind so groß, dass eine normale Dichtung nicht ausreicht. Danach geht es an das Finish der Kanäle, Ventilsitze fräsen, Auslitern, Verdichtung errechnen, letzte Bearbeitung, Montage und und und. Ihr seht, es wird wohl nicht zum Saisonstart reichen. Schon lange keinen Eintrag mehr gemacht, fällt mir auf. Ich hatte in letzter Zeit auch nicht wirklich die Muse, viel für den Polo zu machen. Zwischenzeitlich hatte der neue Instrumentenhalter schon einmal Platz genommen, wurde aber wieder ausgetauscht. Der Sitz wurde wieder richtig befestigt, weil er seit November mehr oder weniger nur drinnen lag. Zusammen mit Peter Magin habe ich begonnen eine Aluminium-Dichtung für meinen Fächerkrümmer zu fertigen. Am Wochenende habe ich mal schnell meine Blinker in die Stoßstange eingebaut, jetzt fehlen hier nur noch die Halter... Und heute habe ich es nach langer Zeit auch mal wieder geschafft an den Auslasskanälen weiter zu machen. Mittlerweile sind schon 3 der 4 Kanäle fertig. Hoffe den letzten trotz Lernstress für die Uni diese Woche noch fertig zu bekommen. Dann kann es endlich wieder weitergehen am Zylinderkopf, die Zeit ist am Rennen... Makrolon-Scheiben werde ich vorerst keine haben, da meine Quelle leider keine mehr hat und im normalen Handel das Ganze sehr teuer ist. Nachdem der Motoreninstandsetzer heute keine Zeit hatte, um an Zylindekropf weiterzumachen entschloss ich mich, an meinem Projekt Felgen weiterzuschleifen. Nachdem ich meine 8 Felgen statt mit Glasperlen gestrahlt vielmehr sandgestrahlt zurückbekommen habe musste etwas geschehen. Ich habe meine Slicks vorübergehend auf meine Straßenfelgen montiert und schleife/poliere derweil die groben Lufteinschlüsse aus den "Betten" raus. Da das so eine imense Arbeit ist, werde ich nur 1 Satz richtig schön machen, der dann für meine Slicks benutzt wird. Der andere Satz wird in den Sternen genauso wie die Slickfelgen lackiert, jedoch das grobe Alumuster in den Betten behalten. Auf Seite 5 könnt ihr euch ein Bild meiner derzeitigen Arbeit machen. Letzte Woche ging es endlich wieder etwas am Zylindekropf weiter. Die Kanäle wurden vom Instandsetzer aufeinander angeglichen und auf optimale Glätte gebracht. Anschließend wurden die Brennräume noch optimiert und angeglichen. Diese Woche sollte es weitergehen, doch leider kam etwas dazwischen. Letzte Woche habe ich auch die Felgen fertig geschliffen. Derzeitiger Stand: 1200er Nasschleifpapier. Was aus den felgen im Vergleich zum Stand nach dem Sandstrahlen (siehe Felgensterne) geworden wurde ist schon enorm. Nun sollen sie noch lackiert werden und dann können die Slicks ummontiert werden. Nachdem der Motor nach rund 5 Monaten am 14.05.2005
fertig gestellt wurde ging es in der Woche nach Pfingsten an den Umbau.
Zuerst wurde alles demontiert, was später nicht mehr gebraucht
wurde oder vorerst nur stören würde. Auspuffanlage, Domstrebe,
Querlenkerstrebe, Motor samt Getriebe, Antriebswellen... Dann stellte
Ralf fest, dass die Sintermetallkupplung aus dem großen Auktionshaus
etwas für die Tonne war. Also musste eine Neue her. Der Einbau
des neuen Motors verzögerte sich... Dennoch war innerhalb von 5
Tagen bereits das Meiste gemacht. Motor samt Getriebe, Kupplung und
Antriebswellen montiert. Ebenso Fächerkrümmer, Vergaser und
Ölkühler. Vorkehrungen für den Hauptstromkreisunterbrecher
und dessen Außenbetätigung wurden von Ralf vorgenommen und
- "ganz nebenbei" - der originale Scheibenwischer auf Einarmtechnik
umgebaut. So ging es in die 2. Woche. Hier galt es nun die Elektrik
umzubauen, da die Batterie in den Innenraum versetzt werden sollte und
einige Kabel zuviel im Motorraum waren. Ebenso fehlte noch ein Auspuffrohr
sowie die Benzinpumpe. In der zweiten Woche wurde dann die Batterie
in den Innenraum versetzt, Benzinleitungen an den Vergasern angeschlossen,
die Pumpe installiert. Beim Befestigen der 12V kabel riss uns glatt
der eine Bolzen für den einen Kontakt ab. Glücklicherweise
konnte das Gewinde ausgebohrt und ein neues eingeschnitten werden -
die Pumpe war gerettet. Am Freitag den 27.05. wurde dann noch eben schnell
die Zündleitungen zusammengebastelt und der Kat sowie das Flexstück
an den Fächerkrümmer geschweißt. Um kurz vor 13 Uhr
lies ich den Motor Öldruck aufbauen und nach etwas Startschwierigkeiten
gab der neue Motor seinen ersten Urschrei von sich. Einfach ein super
Gefühl, wenn ein neues Ldeben erweckt. Noch am selben Nachmittag
bekam ich einen Auspuff gebogen, der am folgenden Tag verschweißt
werden konnte. Früh am Morgen machten wir uns auf die Reise ins Rheinland zu IOZ. Ursprünglich war geplant zusammen mit Jochen Rheinwalt hinzufahren, da wir auch beide zusammen die Motoren aufgebaut hatten, so dass jeder weiß, was der andere an Leistung besitzt. Pünktlich bei IOZ auf dem Hof, wurden wir auch shon freundlich im Büro empfangen. Dort wurde mir erst einmal gesagt, dass sie mit einem neuen Motor nur sehr ungern Leistungsmessungen durchführen. Wir einigten uns darauf, die Vergaser sauber abzustimmen und mehr oder weniger erst einmal einen Eingangstest zu machen. Zunächst hat sich die Chefin Anette Hue bei mir einmal darüber erkundigt, was in dem Motor so alles verbaut wurde. Sie recherchierte dann in ihrer Kartei und fand einen Polo mit ähnlicher Abstimmung, so dass wir dessen Bestückung als Anfangswert nahmen, denn meine Vergaser waren noch auf einen Alfa abgestimmt. Nach insgesamt 2.5 Std. Arbeit und etlichen Bedüsungsänderungen und 4 Läufen auf der Rolle haben wir aufgehört. Wir haben einfach nicht mehr Leistung herausbekommen und der Motor war noch zu jung, um an die Grenzen zu gehen. Ich war anfangs sehr enttäuscht, nicht die erwünschte Leistung erreicht zu haben, nach all dem, was mir über dieses Motorenkonzept bisher so gesagt wurde... Nunja schauen wir mal, was sich auf deutschlands Slalomstrecken so zeigen wird, vielleicht reicht es ja, auch wenn ich mich leistungstechnisch ganz sicher noch weit hinter der Konkurrenz befinden werde. In der Zeit nach dem Prüfstandslauf wurde der
komplette Innenraum Kabelbaum entfernt und nur noch die benötigten
Kabel verlegt. Der Vorteil neben der Gewichtsersparnis ist eine viel
bessere Übersichtlichkeit über den Kabelbaum und die Sicherungsbelegung.
Neben dem Stromkreisunterbrecher wurde eine Schaltereinheit montiert,
so dass ich alles zentral auf der Beifahrerseite bedienen kann. Abschließend
montierten wir noch einen neuen Wasserkühler, da der Alte 2 Löcher
hatte und Kühlflüssigkeit verloren hatte. text text text text |
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